Natürliche Stärkung der Selbstheilung
mittels PRP-Behandlung

Für die Behandlung von Arthrose oder auch von Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern gibt es seit einiger Zeit eine Alternative zu den herkömmlichen Therapien. Mit Hilfe des sogenannten plättchenreichen Plasmas (PRP) können Schmerzen bei Arthrose gelindert und die Heilung bei Verletzungen das Bewegungsapparates beschleunigt werden.

Während das Heilungsprozesses eines verletzten Gewebes finden eine Reihe von verschiedenen ineinander greifenden Vorgängen im Körper statt. Geregelt werden diese Abläufe unter anderem durch die sogenannten Wachstumsfaktoren – Signalsubstanzen, die von den Blutplättchen oder Thrombozyten freigesetzt werden. Thrombozyten sind ständig im Blut vorhanden und werden z.B. bei einer Verletzung aktiviert. Sie schütten dann am Ort der Verletzung die Wachstumsfaktoren aus, um den Heilungsprozess zu starten und zu fördern.
Blutplättchen spielen bei einer Verletzung immer eine entscheidende Rolle, sowohl bei der Blutsstillung als auch bei der Wundheilung. Diese Funktion wird durch die PRP-Therapie im Gewebe ausgenützt und verstärkt.
Christian Hallhuber, Facharzt für Orthopädie
Tablet mit Diagnose Muskelfaserriss zur PRP Therapie in Praxis für Orthopädie Hallhuber
Wird das körpereigene Blut nun entsprechend aufgearbeitet, so kann dieser Effekt gezielt verstärkt werden. Es ist erwiesen, dass durch das PRP-Verfahren sowohl die Anzahl der Thrombozyten, als auch der Konzentration der Wachstumsfaktoren signifikant erhöht wird. Intensiv untersucht und bestätigt wurde in den letzten Jahren vor allem der positive Einfluss auf den Schmerzverlauf und den Heilungsprozess.

PRP in der Anwendung

Eine kleine Menge Blut (15 ml) wird mit Hilfe einer speziell entwickelten Doppelspritze aus der Armvene entnommen. Anschließend wird das Blut mittels Zentrifugation getrennt. Hierbei wird der Teil das Blutes separiert, der die körpereigenen, regenerativen sowie arthrose- und entzündungshemmenden Bestandteile enthält. Anschließend wird dieser Teil des Blutes mit Hilfe der Doppelspritze abgetrennt.
Nun sind die aktiven Bestandteile des Blutes fertig zur Injektion in die betroffene Stelle.

Die eingespritzten Blutplättchen beginnen nun, in der betroffenen Stelle Wachstumsfaktoren freizusetzen, die die Heilungs- und Regenerationsprozesse unterstützen. Das Doppelkammersystem ermöglicht sowohl eine sterile Blutentnahme als auch anschließend eine sterile Injektion der Wachstumsfaktoren und bietet somit
Schutz vor Infektionen.